Same procedure as every year


Unser Sommerurlaub auf Elba ist für uns voller Traditionen. Seit 8 Jahren kommen wir hier her, in unterschiedlichen Konstellationen und mit unterschiedlichen Erwartungen.
Einmal waren nur mein Mann und ich hier, meistens kommen wir aber mit einem bis drei Kindern im Paket. Bislang stand jedes Jahr für einige von uns Segeln auf dem Programm, seit 3 Jahren auch Tauchen. Beides kann man hier sehr gut. Die Bucht, in der wir uns einquartieren ist beherrscht von einer deutschen Segelschule, unser Tauchlehrer, auch ursprünglich aus Deutschland, wohnt schon seit mehreren Jahrzehnten mit seiner Frau auf Elba. Beide Schulen sind absolut zu empfehlen, wir haben ausschließlich gute Erfahrungen mit beiden gemacht, mittlerweile haben alle drei Kinder Segelgrundscheine und zwei auch Tauchscheine. 

Die Kinder sind eigentlich der Hauptgrund, dass es uns hier immer wieder hin verschlägt. Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal "so eine Familie" sein würden, jedes Jahr das gleiche Urlaubsziel, jedes Jahr das Altgewohnte.
Aber genau dieses Gewohnte ist es jetzt doch, was für uns den Reiz ausmacht. 

Der erste Aperol Sprizz in der Strandbar bei Sonnenuntergang. Der Sonnenuntergang jedes Jahr gleich spektakulär. Jedes Jahr beschließen wir, dass es keinen Sinn macht, ihn schon wieder zu fotografieren, jedes Jahr können wir nicht ohne Beweisfoto gehen.
Die erste Pizza im Lieblingsrestaurant. Diese Tradition ist recht neu, das Restaurant gibt es erst seit zwei Jahren, und schon ist es damit vorbei. Das Restaurant hat wieder geschlossen, müssen wir heute erfahren. Das tut weh; so schnell gewöhnt man sich an etwas, gerade, oder vor allem, wenn es gut ist.

Die erste Kugel Eis im Bistro auf dem Dorfplatz, mit Meer und Wellenrauschen im Hintergrund. Jedes Jahr ist die Piazza am frühen Abend erst wie ausgestorben, dann ab 10 Uhr abends ist Halligalli. Das Eis? Große Portionen, Crema e Cocco, oder Straciatella e Nocciola. Auch wenn man satt ist, ein Eis geht immer. 

Das sind nur einige Beispiele, Traditionen haben wir hier mittlerweile sehr viele, aber jedes Jahr gibt es auch etwas Neues. Und viel Altgewohntes, sonst wäre es ja nicht so schön.

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