Geburtstage über Geburtstage

Der Juni ist in unserer Familie ein echter Geburtstagsmonat. 

Kurz hintereinander haben meine Mutter, eine meiner Schwestern, mein Vater und der Freund meiner anderen Schwester Geburtstag. 
Dieses Jahr gab es in unserer Familie zudem gleich drei runde Geburtstag, einen Sechzigsten, einen Siebzigsten und meinen Dreißigsten. 

Es gab also Anlass zum Feiern und der Juni war dafür ein guter Zeitpunkt. Ursprünglich war die Idee einmal, gemeinsam in den Urlaub zu fahren, Je näher der Juni rückte, desto schwieriger war aber die Terminfindung und Abstimmung. Manch einer musste seinen Jahresurlaub schon lange davor nehmen, ein anderer konnte auch kurzfristig noch nicht sicher sagen, wann er überhaupt könnte, usw. Also wurde aus dem Urlaub ein Wochenende. Samstag auf Sonntag, mit einer Übernachtung. 

Über AirBnB fanden meine Schwestern und ich eine wunderschöne Unterkunft für uns insgesamt acht Personen plus Hund, die mich persönlich an unser altes Zuhause in Süddeutschland erinnerte, in dem wir aufwuchsen. 

Wir hatten die Anreise für Samstagmittag geplant und für tagsüber eine ausgedehnte Spazierroute inklusive Kaffeepause herausgesucht. Der Ort, in dem wir die Unterkunft gefunden hatte, das belgische Raeren, ist eine Töpferstadt und so wanderten wir auf den Spuren der Töpfer. 

Leider war das Café, welches den Abschluss unserer Route bilden sollte, geschlossen und so war der Kaffeedurst zu groß, ansonsten hätten wir noch dem örtlichen Töpfermuseum einen Besuch abgestattet. Das dann beim nächsten Mal! 

Gegen 17 Uhr konnten wir dann die Wohnung in unserem Bed and Breakfast beziehen und ein bisschen ausspannen vor dem Abendessen. Unsere Unterkunft, die Gastgeberin und auch ihre Kochkünste kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen, das war wirklich ein Highlight! In einem alten, sehr liebevoll restaurierten Bauernhaus in Alleinlage wartete auf uns eine große Wohnung unterm Dach mit insgesamt 3 Schlafzimmern, eigener Küche und ausgebautem Spitzboden. Auch für Kinder wäre die Unterkunft super gewesen, und hätte das Wetter mitgespielt, hätte man sich auch in dem wunderschönen Garten aufhalten können. 

Vor dem Abendessen, welches von unserer Gastgeberin eigens für uns gekocht wurde, spielten wir eine Runde Black Stories und genossen das erste belgische Bier. 

Das Abendessen selbst war ein super leckeres, teils aus Zutaten aus dem Garten gekochtes vegetarisches 3-Gänge-Menü mit Suppe, Salat, Hauptgang und Nachspeise. Dazu Biowein und frischer Pfefferminztee. Alles frisch, das meiste selbstgemacht, z.B. die Kräuterbutter oder die Griesklößchen in der Suppe. Da freut sich mein Vegetarierherz :) 

Der Abend fand dann nach etlichen weiteren Black Stories in Begleitung von frisch gemixten Lillét Wild Berries und, natürlich, noch mehr belgischem Bier, langsam sein Ende. 


Das hausgemachte Frühstück am nächsten Morgen war genau so frisch und lecker wie das Abendessen am Tag davor und danach war es Zeit, sich zu verabschieden. 

Gemeinsame Zeit ist das beste Geschenk, welches man sich gegenseitig machen kann und ich glaube, wir sind alle mit dem Gefühl nach Hause gefahren, dass wir das wiederholen sollten. 

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